Musik kann viel bewirken. Mit kaum einem Medium lässt sich so viel ausdrücken, wie mit Musik. Sie beschreibt Emotionen, wenn Worte fehlen. Sie kann mitreisen oder uns auffangen, wenn wir traurig sind. Eigentlich gibt es Musik für jede Lebenslage. Musik wird sogar für therapeutische Zwecke genutzt, beispielsweise in der Arbeit mit Menschen mit seelischer oder geistiger Behinderung, die anderweitig kaum in der Lage sind, ihre Gefühle auszudrücken oder zu kommunizieren. Und wer hat nicht als Kind davon geträumt, irgendwann mit seiner eigenen Band vor einem jubelnden Publikum auf der Bühne zu stehen? Bei den meisten scheitert es schlicht daran, dass die musikalische Begabung doch nicht so intensiv ausgeprägt ist, wie es für den Banderfolg erforderlich wäre. Oder es ist die Bequemlichkeit, weil man nicht bereit ist, so lange zu üben, bis man ein Instrument beherrscht. Andere entscheiden sich in letzter Sekunde für einen bürgerlichen Beruf und studieren BWL oder Sozialpädagogik, anstatt das unstete Rockstarleben zu wählen. Dabei scheint der Weg in den Pop- oder Rock-Olymp noch nie so einfach gewesen zu sein, wie heute. Castingshows gibt es wie Sand am Meer und machen es den Bühnenanwärtern scheinbar leicht, ein Star zu werden. Die Chancen sind jedoch trügerisch. Wie viele Castingstars schaffen es dauerhaft, im Geschäft zu bleiben? Ist es nicht eher so, dass es sich nur um eine Momentaufnahme handelt, bei denen die vermeintlichen Stars kurz gepusht werden? Wenn überhaupt erleben sie das Phänomen eines One-Hit-Wonders. Sie glauben ihren Traum zu leben, um dann relativ rasch wieder zu verschwinden oder nur noch mit Klatschschlagzeilen in den Medien aufzutauchen.
© http://dieturbos.com/ Um sich dauerhaft auf diesem hart umkämpften Markt neben berühmten Bands zu etablieren, ist eine Castingshow vielleicht nicht der optimale Weg. Dennoch gehört sicher eine gute Portion Glück dazu, um den Sprung ins Showgeschäft zu schaffen. Ein gutes Beispiel ist der legendäre Elvis, der bis heute seine Anhänger hat. Zum einen muss es gelingen, den Nerv der Zeit zu treffen, um ein Publikum zu finden. So wie es die Rolling Stones zum Beispiel geschafft haben. Zugleich ist es entscheidend, auf jemanden zu treffen, der von einem überzeugt ist und der die notwendigen Kontakte hat, um die Musik überhaupt publik zu machen, um das potenzielle Publikum zu erreichen. So wie das bei Elvis der Fall war. Ausdauer, Durchhaltevermögen und die Liebe zu dem, was man tut, sind entscheidende Kriterien, um einst auf eine lange erfolgreiche Bandgeschichte zurückblicken zu können. Jede berühmte Band hat ihre Höhen und Tiefen. Oft sind diese sogar sehr dramatisch, wie der Tod von Brian Jones bei den Rolling Stones. Müssen Alkohol und Drogen immer unweigerlich mit einer Bandgeschichte verbunden sein? Oder gibt es auch Vorzeigebands, die gänzlich auf Skandale verzichten? Nun, die Medien sind immer bestrebt, gerade bei international bekannten Bands zumindest ein Skandälchen aufzudecken. Ruhm kann also auch seine Schattenseiten haben. Und dennoch, es muss ein unvergleichliches Gefühl sein, aufzusteigen von der kleinen Garagenkombo, die vor den eigenen Kumpels spielt, zu einer gefeierten Band, die ein Publikum von mehreren Tausend begeistert. Und schließlich hat es jeder selbst in der Hand, was er daraus macht.
Vielleicht müssen die Ziele auch gar nicht so hoch gesteckt sein. Viele Musiker sind als Coverband unterwegs und in diesem Bereich sehr erfolgreich, wie man beispielsweise auf dieturbos.com sehen kann. Auf Hochzeiten oder ähnlichen Veranstaltungen sind sie das Highlight. Wichtig ist doch, dass man nicht aus den Augen verliert, was man erreichen will. Letzten Endes geht es doch immer darum, dass man selbst den Spaß an der eigenen Sache nicht verliert. Dann bedeutet auch das schon die Verwirklichung des Traums von der eigenen Band.
