Manche Leute denken, dass der Traum vom Eigenheim genau in dem Moment in Erfüllung geht, indem sie den Kaufvertrag unterschrieben haben und eine Immobilie ihr eigen nennen können. Menschen, die sich ihr Haus selbst bauen, mögen vielleicht in der Illusion leben, dass das eigene Heim genau dann zum Traumhaus wird, wenn die Schlüssel zur Übergabe überreicht werden und das Haus fertig gestellt wurde. Wenn man dann allerdings in den leeren 4 Wänden steht und nichts weiter sieht als den blanken Putz an den Wänden so wird man schnell feststellen, dass zum Traum vom Eigenheim noch mehr gehört, als ein reine Besitzerurkunde. Zunächst einmal sollte man die Einrichtung des Hauses in Angriff nehmen und sich genau überlegen, in welchem Stil man denn wohnen möchte.
Man sollte hierbei bedenken, dass die Wahl der Farbe des Anstrichs für die verschiedenen Zimmer vielleicht eine Entscheidung sein mag, die man im Laufe der Zeit bei Nichtgefallen eventuell noch revidieren mag, dies allerdings bei gekauften Möbeln - die ja eben genauso zur Wandfarbe passen sollen - um einiges schwieriger werden könnte. Nicht selten kann es hier dann zum Fehlkauf kommen wenn man sich nicht schon vorher bewusst wird, wie genau man in seinem Traumhaus denn leben wird. Es gibt Menschen, die es eher modern und simplistisch mögen - alles soll dann so minimal wie möglich aussehen und an die praktischen Funktionen angelehnt sein, die sie erfüllen sollen. Diese Art des Lebensstils wird recht häufig von Bildern aus Katalogen oder Fotostrecken von teuren Penthäusern umworben, allerdings sollte einem schon aufgefallen sein, dass in solchen in der Regel niemand wirklich wohnt - denn sie sind schlicht und ergreifend nicht gemütlich. Was sich auf einem Foto vielleicht noch als ein sehr schickes Szenario gibt, ist in der Realität häufig schlicht und ergreifend kalt und ungemütlich und man sollte sich gut überlegen, ob dies wirklich der persönlichen Definition von Ästhetik entspricht. Darüber hinaus ist das zuhause zwar für den einen oder anderen ein Arbeitsplatz, doch in erster Linie sollten die eigene vier Wände doch ein Ort sein, wo man sich entspannen kann. Wichtig für den Eindruck, den man beim Betreten des Hauses hat, sind vermutlich ebenfalls die verwendeten Leuchtelemente. Dazu muss man das Haus genau genommen noch nicht einmal betreten haben, denn mittlerweile finden sich bereits schon vor Hauseinfahrten und natürlich ebenso unmittelbar vor der Haustür etwaige Lampen, die einem den Weg weisen und darüber hinaus zusätzlich einen einladenden Eindruck machen, so als würde man geradewegs im warmen Zuhause willkommen geheißen werden.
© iwona golczyk / PIXELIOMan sollte es mit der Beleuchtung allerdings nicht übertreiben, denn zum einen kann eine übermäßig ausgeprägte Beleuchtung sehr penetrant und aufdringlich wirken, darüber hinaus sollte man vielleicht zugunsten der eigenen Stromrechnung lieber darauf verzichten, unnötig viel Beleuchtung zu installieren auch wenn man eine schöne Wohnung als Lebensziel hat. Es ist ja nicht ausschließlich die Masse an verschiedenen Decken-, Steh- und Designerlampen, die den positiven Eindruck ausmacht, sondern die korrekte Positionierung und die Art des Lichts, die sie ausstrahlen. Im eigenen Traumhaus möchte man natürlich auch eine ansprechende Beleuchtung sein eigen wissen, damit man jederzeit im Blick behält, was man sich in seinem eigenen Reich geschaffen hat. Wer in den eigene vier Wänden immer das Gefühl hat, dass er im Dunkeln tappt oder dass er ständig von zahlreichen Scheinwerfern bestrahlt wird, wird sich nur in den seltensten Fällen dort wohlfühlen und unter Umständen kann es auch eine Weile dauern bis man festgestellt hat, wie viel Beleuchtung für einen persönlich noch akzeptabel ist und wann dann doch die Grenze erreicht ist. Wer zum Beispiel in einer Gegend wohnt, in der die Sonne ohnehin häufig scheint, wird auf die Beleuchtung je nach Möglichkeit ohnehin verzichten wollen und daher auf dezentere Lampen setzen, als es in kälteren Regionen mit weniger Sonnenstrahlen tagtäglich der Fall ist.
